das geneigte publikum wird bereits wissen (und wenn dem nicht so ist, dann wäre diese wissenslücke hier zu schließen – da hat andrea das alles wieder wundervoll berichtet), dass wir im strickcafé im moment gelegentlich pressebesuch empfangen. zur zeit zumindest. für gestern hatten sich mdr-menschen angekündigt. die ursprüngliche idee – nämlich dass ein strickender mann (uh, wie exotisch) zwei anderen männern das stricken vor der kamera beibringt (noch exotischer) – fand bei mir nicht besonders viel gegenliebe, denn ich finde es schon künstlich genug, wenn ich irgendwas dreimal nacheinander wiederholen muss, damit irgendeine einstellung stimmt. außerdem habe ich wenig lust, durch meine private existenz permanent auf dieser geschlechter-trennungs-geschichte rumzureiten, es reicht, dass die gesellschaftlich schon so dominant ist (entsprechende bildungsbedürfnisse können im übrigen ab oktober hier gestillt werden).
so weit so gut. es wurde dann das, was glaube ich, alle gut fanden: ein abbild dessen, was das café eben ist: viele menschen, die sich gerne treffen, zusammen handarbeiten, sich austauschen, essen und trinken und so weiter. damit konnte ich entsprechend auch viel besser leben. auch mein rechtes ohr blieb dieses mal von der filmerei verschont.
irgendwann ließ sich die redakteurin sogar das stricken zeigen – ob aus nur aus beruflichem oder auch aus privatem interesse, das habe ich nicht ergründet
auch von der dpa war jemand da, eine redakteurin und ein sehr angenehmer fotograf, der meine socken an meinen füßen fotografiert hat – socken aus drachenwolle natürlich – und einige andere sehr schöne aufnahmen hat er auch gemacht. das war sehr schick.
und irgendwie könnte der eindruck einstehen, es handelt sich hier um eine der üblichen mittwochsrunden…